Bewerbungscoaching

oder

Jobcoaching

Seit vielen Jahren arbeite ich als Job- und Bewerbungscoach. Ich unterstütze Menschen in ihrem Bewerbungsprozess und bei ihrer beruflichen Orientierung. Darüber hinaus begleite ich sie bei besonderen Herausforderungen, die sich mit einer beruflichen Veränderung ergeben. 

Bewerbungscoaching oder Jobcoaching?

Die Begriffe Jobcoaching und Bewerbungscoaching werden oft gleichbedeutend verwendet. Beide haben den Beruf zum Thema: die Zufriedenheit mit einer Arbeit, mögliche Schwierigkeiten und berufliche Ziele. Das Bewerbungscoaching ist inhaltlich jedoch deutlich klarer und enger umrissen. Hier wurde die Entscheidung für einen beruflichen Wechsel oder Neustart bereits getroffen, und im Coaching geht es darum, Klienten bei ihrem Bewerbungsprozess zu unterstützen: Bewerbungsunterlagen müssen verfasst und gestaltet, eine Jobsuche möglichst effizient geplant und Bewerbungsgespräche vorbereitet werden. Das Jobcoaching öffnet den thematischen Horizont. Hier geht es beispielsweise um eine berufliche Orientierung, um eine Standortbestimmung und die Suche nach neuen Optionen. Das Ziel muss nicht zwingend ein Stellenwechsel sein, es kann auch darum gehen, Veränderungen in der bestehenden beruflichen Situation herbeizuführen oder eine persönliche Work-Life-Balance zu definieren.  

Bewerbungscoaching

Das klassische Bewerbungscoaching beginnt oft mit einer Neugestaltung der Bewerbungsunterlagen. Die schriftliche Selbstpräsentation wird so gestaltet, dass sie die Kompetenzen und Qualifikationen des Klienten klar, pointiert, angemessen und attraktiv wiedergibt und somit bestenfalls in einem ersten Kontakt überzeugt. Stellenausschreibungen und geforderte Bewerbungswege werden analysiert und die Unterlagen entsprechend angepasst:

  • Was ist explizit gefordert und welche Informationen übermittelt eine Stellenausschreibung auch zwischen den Zeilen?
  • Wird eine Bewerbung vermutlich von einer KI mitbearbeitet und worauf sollte man dann achten?

Ein zweiter Aspekt des Bewerbungscoachings ist die Jobsuche. Bereits erprobte Bewerbungsbemühungen werden analysiert, möglicherweise verändert oder erweitert. Es werden alternative Suchstrategien entwickelt, die in Bezug auf die gesuchte Stelle sinnvoll und zielführend sind. Die Suchstrategien werden miteinander kombiniert und priorisiert. Hierzu gehört auch die Frage, wie man den sogenannten verdeckten Arbeitsmarkt erreichen kann:

  • Welche Plattformen eignen sich für Stellengesuche und was ist dabei zu beachten?
  • Gibt es wichtige persönliche und berufliche Kontakte, die bei der Stellensuche helfen können?
  • Wie können Initiativbewerbungen die Suche über konkrete Stellenausschreibungen ergänzen?

Wird eine Klientin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, ist eine gute Vorbereitung nötig:

  • Mit welchen Fragen ist zu rechnen?
  • Welche Informationen zum Unternehmen sind wichtig?
  • Mit welche Strategie der Selbstpräsentation ist die beste?
  • Wird es auch umfangreichere Bewerbungsverfahren (z.B. Assessment Center) geben?
  • Wie kann man mit Nervosität umgehen?
Bewerbungscoaching oder Jobcoaching?

Jobcoaching

Die Themen des Jobcoachings sind häufig vielfältiger und werden noch stärker als das Bewerbungscoaching auf die Wünsche und Ziele meiner Klienten zugeschnitten. Ein wichtiger Teil des Jobcoachings ist oft die Potenzialanalyse. Die Klienten machen sich ihre eigenen Kompetenzen und Ressourcen bewusst. Oft werden „blinde Flecken“ in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten, Interessen und Träume entdeckt. Eine Bestandsaufnahme im Hinblick auf die eigenen Werte und Ziele sowie auf Einflussfaktoren, Unterstützer und Vorbilder erweitert die Perspektive. Ziele und mögliche Zwischenschritte werden definiert. Der Arbeitsmarkt wird inhaltlich und geografisch erforscht:

  • Was sind typische Stellenprofile und welche Unternehmen bieten sie an?
  • Wie hoch sind jetzt im Moment die Chancen, die eigene Wunsch-Stelle zu bekommen?
  • Wie können diese Chancen verbessert werden, zum Beispiel durch Weiterbildung und Qualifizierung?
  • Wo finde ich entsprechende Angebote?
  • Gibt es einen verdeckten Arbeitsmarkt, also freie Stellen, die nicht offen ausgeschrieben werden?
  • Wie erfolgt der Zugang zu diesem Arbeitsmarkt?

Zum Jobcoaching kann auch zunächst eine Bestandsaufnahme der aktuellen beruflichen Situation gehören:

  • Was soll bleiben und was soll sich ändern?
  • Welche Möglichkeiten einer Veränderung liegen im eigenen Einflussbereich?
  • Wie einschneidend sollen die Veränderungen sein?
  • Welche Konflikte sollten gelöst, welche schwierigen Gespräche geführt werden?

Und auch das Thema Work-Life-Balance gehört hier hin:

  • Wie beeinflussen sich Arbeit und Privatleben?
  • Wie können wichtige Lebensbereiche in einem Gleichgewicht gehalten werden?
Work-Life-Balance und Jobcoaching

Wenn sich Menschen in einer Situation der Arbeitslosigkeit befinden, können sie ihre Arbeitsvermittler bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter ansprechen. Diese verweisen sie dann entweder direkt an bestimmte Institute, die Jobcoaching oder Bewerbungscoaching anbieten, oder sie stellen einen sogenannten AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) aus zur freien Wahl eines zertifizierten Coaching-Anbieters. Ich selbst arbeite mit entsprechend zertifizierten Bildungsträgern zusammen.